Die Musikkapelle Innerpfitsch
Als sich einige junge Männer aus Pfitsch, allen voran Kapellmeister Josef Wechselberger sowie Obmann Josef Tötsch, im Jahr 1947 zusammentaten, um eine Musikkapelle zu gründen, zweifelten viele am Erfolg. Doch trotz zahlreicher Probleme v. a. finanzieller Art rückte die Musikkapelle Innerpfitsch im Frühjahr 1947 erstmals aus. In diesen ersten Jahren beschränkte man sich darauf, kirchliche Feiern mitzugestalten. Da der Musikkapelle bis 1970 kein eigenes Probelokal zur Verfügung stand, musste in Privathäusern geprobt werden. Nach dem Tod Wechselbergers 1965 fand die Kapelle einen neuen musikalischen Leiter in Franz Pircher. 1972 wurde Walter Volgger neuer Obmann. Nach dem Austritt von Kapellmeister Franz Pircher im Jahre 1974 kam es zu einem Umbruch in der Musikkapelle. Ab 1975 prägten Karl Graus als neuer Obmann und Gottfried Volgger als neuer Kapellmeister die Entwicklung der Musikkapelle für viele Jahre. Die Jugendarbeit nahm an Bedeutung zu und man verstärkte sich mit jungen Musikanten und ab Ende der 70er Jahre auch mit Musikantinnen.
Die Obmänner der Musikkapelle Innerpfitsch
Unser erster Kapellmeister war Josef Wechselberger (+1965).
Daraufhin folgten Franz Pircher (+1993).
und Josef Tötsch (+1998).
Pfitscher Trachten
Im Jahre 1980 gelang es, die Musikkapelle mit neuen, der traditionellen Pfitscher Tracht nachempfundenen Trachten auszustatten.
Auch das Tätigkeitsfeld der Kapelle wurde ausgedehnt. 1980 erfolgte eine erstmalige Teilnahme an Wertungsspielen, in den folgenden Jahren konzertierte man öfters auswärts. Als Karl Graus 1987 als Obmann zurücktrat, konnten mit Hermann Hofer und ab 1990 mit Egon Hofer Nachfolger gefunden werden. Im Jahr 1988 gab auch Kapellmeister Gottfried Volgger sein Amt auf. Auf ihn folgte Herbert Volgger. Zu Beginn der 90er Jahre erreichte die Zahl der aktiven Mitglieder mit 42 ihren Höchststand. Doch nach 1993 begann für die Musikkapelle Innerpfitsch eine turbulente Zeit. Nachdem Egon Hofer 1994 als Obmann zurückgetreten war, übernahm mit Margit Volgger erstmals eine Frau die Leitung der Kapelle. Doch 1995 traten sie und Kapellmeister Herbert Volgger zurück. Nun fungierte Andreas Tötsch als Obmann. Als Kapellmeister konnte man von 1995 – 1996 Willi Tötsch, und 1997 Christian Pichler gewinnen. Doch beide blieben der Kapelle nicht lange erhalten. So schien es im Sommer 1997 fast, als sei die Kapelle nach 50 Jahren ihres Bestehens am Ende.
Im Herbst 1997 gelang v. a. auf Initiative von Egon Hofer, der seitdem wieder das Amt des Obmanns ausfüllt, ein Neubeginn. Herbert Volgger erklärte sich bereit, erneut als Kapellmeister tätig zu werden.
Als er 2002 aus dem Amt schied, begann für die Musikkapelle erneut die Suche nach einem Ersatz. Kurzfristig konnte Hans Rainer gewonnen werden, der die Kapelle aber nach nur einem Jahr wieder verließ. Anschließend fungierte Klaus Sailer von 2003 bis 2004 als Kapellmeister, von 2004 bis 2005 Walter Holzer. Nach diesen Jahren mit so häufigen Kapellmeisterwechseln war die Musikkapelle natürlich bestrebt, einen Kapellmeister zu finden, der auch zu einer längerfristigen Zusammenarbeit bereit war. Anfang 2006 konnte schließlich Martin Rainer gewonnen werden, der seitdem die musikalische Leitung der Musikkapelle innehat.
Obwohl sich die Qualität seit Gründung der Kapelle veränderte, blieben die Ziele dieselben: die aktive Mitgestaltung des Dorflebens, das Heranführen der Jugend an die Musik und v. a. das gemeinsame Musizieren.